2033: Emilies Kampf gegen Depressionen
Gegen alle Widrigkeiten in einer sich verändernden Welt
SCENARIOFUTUREAI
Daniel Egger
5/16/20234 min read
Emilie, U.S.A - 2033
Im Jahr 2030 begrüßt Emilie Jones, eine 42-jährige Marketingmanagerin, den Morgen mit dem vertrauten, tröstlichen Piepen ihres Vintage-Casio-Weckers. Das Antiquität ist zwar veraltet, dient aber als Erinnerung daran, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zuerst atmet sie den reichen Duft von frisch gebrühtem Starbucks-Kaffee ein, der aus der Küche strömt, wo ihr Partner das Frühstück zubereitet. Dann schaut sie aus dem Fenster und beobachtet das üppige Grün von Seattle, den urbanen Dschungel voller Versprechen und Herausforderungen für den kommenden Tag.
Ihr Arbeitsweg ist eine friedliche Unterbrechung. Komfortabel sitzt sie in einem geteilten autonom fahrenden Auto, das durch die pulsierenden Straßen schlängelt, wobei das rote Leuchten des Schildes vom Pike Place Market sich mit den warmen Farben des Morgens vermischt. Diese Fahrten sind ein Zufluchtsort, ein Moment, um sich mental auf die Arbeit des Tages vorzubereiten. Ihr Ziel, ein ökofreundliches Bürogebäude, das harmonisch mit Seattles städtischer Grünfläche verschmilzt, heißt sie willkommen.
Trotz ihres Erfolgs im Marketing hat Emilie seit ihren Zwanzigern einen unerbittlichen Krieg gegen die Depression geführt. Damals kämpfte sie mit den gesellschaftlichen Druck und Erwartungen. Der ständige Leistungsdruck in ihrem wettbewerbsintensiven Bereich führte zu einem Ungleichgewicht zwischen ihrem beruflichen und persönlichen Leben. Dieses Ungleichgewicht äußerte sich als anhaltende Traurigkeit, Müdigkeit und ein vermindertes Vergnügen an ihren geliebten Aktivitäten, was zu ihrer Depression beitrug. In dieser Zeit zog sich Emilie mehr als gewöhnlich zurück, sagte oft soziale Verabredungen ab und verbrachte mehr Zeit allein. Dadurch begann auch ihre Arbeitsleistung zu leiden, da sie sich schwer konzentrieren und motivieren konnte. Besorgt um ihr Wohlergehen, sprachen Emilies engste Freunde und Familienmitglieder sie sanft auf ihre Beobachtungen an. Sie ermutigten sie, Hilfe zu suchen, teilten ihre Sorgen um ihre psychische Gesundheit und äußerten ihre unerschütterliche Unterstützung dabei, das Problem anzugehen. Diese Unterhaltung erwies sich als Wendepunkt und veranlasste Emilie, die ersten Schritte zur Pflege ihrer psychischen Gesundheit zu unternehmen.
Heute versteht sie diese Stressfaktoren und ihr Potenzial, depressive Episoden auszulösen. Sie hat gelernt, die Anzeichen zu erkennen und proaktive Schritte zur Pflege ihrer psychischen Gesundheit zu unternehmen. Die Herausforderung des Tages ist jedoch beängstigend: eine Präsentation mit hohem Einsatz für einen potenziellen Kunden.
Mit fortschreitendem Tag eskaliert ihre Angst, das erdrückende Gewicht der Erwartungen lastet auf ihren Schultern. Negative Gedanken und Selbstzweifel beginnen in ihrem Kopf zu wirbeln und drohen, sie zu verschlingen. Sie spürt die Vibration ihres smarten Schmuckstücks an ihrem Handgelenk, was bestätigt, dass ihr Stresspegel ansteigt. Entschlossen, nicht nachzugeben, setzt Emilie die Bewältigungsstrategien ein, die sie im Laufe der Jahre entwickelt hat. Regelmäßige Pausen für tiefe Atemübungen und kurze Achtsamkeitssitzungen helfen ihr, zentriert und präsent zu bleiben.
Als die Zeit für die Präsentation kommt, findet Emilie Klarheit und Entschlossenheit. Sie hält ihren Vortrag leidenschaftlich und selbstbewusst und malt ein überzeugendes Bild ihrer Kampagnenvision. Ihre Authentizität und Kreativität strahlen durch und fesseln den potenziellen Kunden.
Als sie am Abend nach Hause zurückkehrt, wird Emilie von der warmen Umarmung ihres jugendlichen Sohnes Max begrüßt. Ihre Beziehung, genährt durch gemeinsames Verständnis und Empathie, ist eine verlässliche Quelle der Stärke für beide.
Während der Tag ausklingt, sucht Emilie Trost bei einem Spaziergang durch ihren lokalen Gemeinschaftsgarten. Diese umfunktionierte alte Parkgarage blüht als grüne Oase inmitten des städtischen Trubels. Hier arbeiten Menschen jeden Alters mit Stolz und Freude zusammen, ihre kollektive Anstrengung verwandelt ein städtisches Schandfleck in ein lebendiges grünes Refugium. Der Anblick ihrer Nachbarn, die harmonisch zusammenarbeiten, bietet eine beruhigende Kulisse für Emilies Gedanken zum Tag und unterstreicht die Bedeutung starker Gemeinschaftsbindungen und familiärer Unterstützung für die kommenden Lebensherausforderungen.
Fragen über den Trend: Depression
Frage: Was sind die wirtschaftlichen Auswirkungen von Depressionen und Angstzuständen auf die globale Wirtschaft?
Antwort: Depressionen und Angstzustände kosten die globale Wirtschaft jährlich etwa 1 Billion US-Dollar durch Produktivitätsverluste. Die Gesamtkosten schlechter psychischer Gesundheit wurden auf 2,5 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt und könnten bis 2030 auf 6 Billionen US-Dollar ansteigen (The Lancet, 2020).
Frage: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die psychische Gesundheit und Depressionen?
Antwort: Extreme Umweltveranstaltungen, die durch den Klimawandel verstärkt werden, können die emotionale Belastung der Menschen erhöhen. Bis 2030 könnte der Klimawandel zusätzliche 100 Millionen Menschen in die Armut drängen, wobei 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen aufgrund ihrer Lage und Umstände stark gefährdet sind (lshtm, 2023).
Frage: Wie wirkt sich soziale Medien auf das Selbstwertgefühl und die Depression aus?
Antwort: Ständige Exposition gegenüber idealisierten Bildern und Erfahrungen in sozialen Medien kann zu ungünstigen Vergleichen führen, die das Selbstwertgefühl mindern und das Depressionsrisiko erhöhen. Etwa 1 von 4 Nutzern von TikTok, Instagram und Snapchat machen negative soziale Vergleiche (Brown University).
Frage: Wie beeinflusst Schlafmangel die Entwicklung von Depressionen?
Antwort: Schlafmangel betrifft 1 von 3 Erwachsenen und beeinträchtigt erheblich Aufmerksamkeit, Kognition und emotionale Balance. Dies kann die Entwicklung von Depressionen beeinflussen. Smart-Sleep-Wearables könnten helfen, Schlafmangel zu reduzieren, sind jedoch möglicherweise nicht für einkommensschwache Personen zugänglich (CDC).
Frage: Wie kann die Telemedizin bei der Behandlung von Depressionen helfen?
Antwort: Die Telemedizin kann den Zugang zu psychischen Gesundheitsdiensten verbessern. Eine Studie der University of California, San Francisco, stellte fest, dass Telemedizinbesuche für Depressionen genauso effektiv sind wie persönliche Besuche. Mit dem Fortschritt der KI könnten KI-Begleiter bei verschiedenen psychischen Störungen unterstützen. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass diese Dienste für viele erschwinglich sind.
„Als Marketing-Profi erlebe ich viel Druck, was manchmal zu Selbstzweifeln führt. Allerdings habe ich gelernt, die Anzeichen zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um meine mentale Gesundheit zu pflegen, besonders in Hochdrucksituationen wie Präsentationen bei der Arbeit.", Emilie
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Daniel Egger, Innsbruck, Unternehmensberatung
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