2033: Freiwillige Kinderlosigkeit: Die Entfaltung des eigenen Potenzials

Kaori Saitos Balanceakt zwischen Familie und Karriere in Osaka

ÖSTERREICHZUKUNFTTRENDKINDERLOSIGKEIT

Daniel Egger

7/18/20234 min read

a woman sitting on a chair while a child is reading a book
a woman sitting on a chair while a child is reading a book

Während wir uns dem Jahr 2033 nähern, stehen wir am Rande eines entscheidenden demografischen Wandels - der zunehmenden Verbreitung der Kinderlosigkeit. Dieser Trend, tief verwoben mit sich entwickelnden gesellschaftlichen Normen und der Umgestaltung traditioneller Lebenswege, lädt zur Neugier und Erforschung ein. Es handelt sich um eine gewaltige soziale Revolution, die das binäre Paradigma "kinderlos" oder "mit Kind" herausfordert, dessen Auswirkungen massiv sind und die gesellschaftlichen Strukturen, Konsummuster und Wertesysteme beeinflussen. Heute führt Japan die Welt in der Kategorie der kinderlosen Frauen im mittleren Alter an, wobei 27% der 1970 geborenen Frauen keine Kinder zur Welt gebracht haben, gefolgt von Finnland, Österreich und Spanien (OECD). Inmitten dessen befeuern Fruchtbarkeitsprobleme, steigende Kindererziehungskosten und Umweltbedenken das Feuer, was dazu führt, dass die Geburtenrate im Sommer 2020 ein Allzeittief erreicht hat. (Statista, 2020).

Kaori, Japan — 2033

Im Herzen Osakas, wo der Puls der Moderne spürbar ist, bewegt sich Kaori Saito, in einem eindrucksvollen blauen Anzug gekleidet, mit Grazie und Zielstrebigkeit. Osaka spielt das Lied des Fortschritts, ein Klangbild, das sich mit dem sanften Duft der Kirschblüten verbindet und Japans Symbiose von Althergebrachtem und Zeitgenössischem darstellt. Kaori, Mutter dreier Kinder und erfolgreiche Geschäftsfrau, bildet in der Hektik der Stadt einen leuchtenden Kontrast. In einer Gesellschaft, die Berufserfolg über Elternschaft stellt, folgt sie nicht dem Pfad, den sie sorgfältig geplant hatte, sondern einem, den das Schicksal für sie entdeckt hat.

Mitten in ihrer Karriere traf Kaori die Nachricht ihrer ersten Schwangerschaft unerwartet, wie ein Sommergewitter. Freude vermischte sich mit Ungewissheit, während gleichzeitig ihre sorgfältig ausgearbeiteten Pläne im Nebel der Zweifel verschwanden. Zwischen einem Familienleben und der Suche nach beruflichen Triumphen stand Kaori vor einer monumentalen Entscheidung.

Orientierung fand Kaori in Kyoto, ihrer Heimat, zwischen Tatamimatten und feinen Teezeremonien mit den Worten ihrer Mutter. Sie erinnerte sich an die unbeschwerten Zeiten ihrer Kindheit, die einen Hauch von Freude in ihrer Verwirrung weckten. „Das Leben ist ein wunderschönes Paradoxon, Kaori. Was sich wie eine große Herausforderung anfühlt, kann auch eine Freudenquelle sein“, sagte ihre Mutter, und so fand sie den Mut, den unerwarteten Weg der Mutterschaft zu beschreiten.

Die Ankündigung ihrer Entscheidung sorgte für Unruhe in Kaoris beruflichem Umfeld. Ihre Kollegen konnten ihre Wahl nicht nachvollziehen. Sie musste sich kritischen Blicken stellen, unbequeme Pausen überstehen und ihre Loyalität verteidigen. Der Spagat zwischen Karriere und Mutterschaft erzeugte Spannungen in allen Lebensbereichen.

Als ihr Erstgeborener Hiro zur Welt kam, änderte sich ihr Leben abrupt. Seine winzigen Finger, sein unschuldiges Lachen erfüllten sie zutiefst mit Freude, die alle beruflichen Erfolge übertraf. Mit der Geburt von Yui und Aiko erweiterte sich die Familie, aber auch die Herausforderungen in der heutigen japanischen Kultur.

Trotz aller Schwierigkeiten, finanzieller Opfer und gedämpfter Karriereaussichten bot Aikos Mutter und Familie eine wesentliche Unterstützung, nicht nur finanziell, sondern auch in der Erziehung ihrer Kinder. Ihre Familie war ein starker Anker in den unruhigen Gewässern ihres Lebens.

In stillen, raren Momenten reflektiert Kaori oft und fragt sich, ob zukünftige Generationen dieselbe Unterstützung von ihrer Familie erfahren werden. Wie wird es ihnen gelingen, Familie und Beruf zu vereinen? Ihr Weg wurde durch ihre besonderen Umstände und die Unterstützung ihrer Familie ermöglicht.

Kaori hat sich für ein Leben des Trubels, als Mutter entschieden. Auch wenn sie sich von der gesellschaftlichen Norm entfernt, die sich zunehmend kinderlos zeigt, spürt sie jeden Abend, dass die Entscheidung für sie die richtige war.

Kaoris Geschichte aus Liebe, Opfer, Widerstandsfähigkeit und Freude resoniert in den Straßen Osakas. Ihre Reise, voller unerwarteter Abzweigungen, einschüchternder Hindernisse und glanzvoller Triumphe, komponiert die Symphonie ihres Lebens, einzigartig und unverwechselbar. Trotz der gesellschaftlichen Erwartungen bleibt sie zuversichtlich, dass die Freuden der Elternschaft auch in Zukunft nicht in Vergessenheit geraten werden.

Fragen zum Trend

Frage: Was sind die Hauptfaktoren hinter dem zunehmenden Trend zur freiwilligen Kinderlosigkeit?

Antwort: Der Hauptfaktor hinter dem Anstieg der freiwilligen Kinderlosigkeit ist das Fehlen eines Partners, gefolgt von verschiedenen Gründen, die unter "andere" kategorisiert werden. Dazu können der "Kampf" für die Gleichstellung der Geschlechter, Feminismus, der Wunsch nach Selbstverwiklichung, oder persönliche Lebensstilziele gehören, die nicht mit der Mutterschaft übereinstimmen.

Frage: Wie hoch ist die aktuelle Rate der freiwilligen Kinderlosigkeit in Japan und welche Auswirkungen hat dieser Trend auf die zukünftige Bevölkerung?

Antwort: Derzeit haben 27% der 1970 in Japan geborenen Frauen keine Kinder geboren, was Japan zu einem weltweiten Spitzenreiter bei der Kinderlosigkeit im mittleren Alter macht. Wenn dieser Trend anhält, könnte die Bevölkerung Japans bis zum Ende des Jahrhunderts um 60% abnehmen.

Frage: Wie wird sich der Trend zur freiwilligen Kinderlosigkeit bis 2035 in den USA entwickeln?

Antwort: Prognosen des US Census Bureau zufolge werden bis 2035 rund ein Viertel der amerikanischen Frauen das Ende ihrer gebärfähigen Jahre erreicht haben, ohne ein Kind bekommen zu haben. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber einem Fünftel im Jahr 2023.

Frage: Was sind einige potenzielle wirtschaftliche Auswirkungen einer erhöhten freiwilligen Kinderlosigkeit?

Antwort: Mit einem Anstieg kinderloser Haushalte wird geschätzt, dass solche Haushalte bis 2030 20-30% mehr Kaufkraft haben werden, was möglicherweise Branchen wie Luxusgüter, persönliche Entwicklung, kulturelle Aktivitäten und Haustierprodukte beeinflussen könnte.

"Im Herzen Osakas fand ich meinen Weg, nicht als Geschäftsfrau oder Mutter, sondern als jemand, der beide Rollen vereint, in einer Melodie, die so einzigartig ist wie der Duft der Kirschblüten," Kaori 2033