#59 Stress blockiert Zukunftsdenken
Wir alle träumen und schmieden Pläne, sei es für das Abendessen heute Abend oder...
6/18/20242 min read
Nach den letzten Zukunftsgeschichten über "Metaverse Gender Neutralität", "Mentale Kunst", "Co-Parenting" und "Lebensmittelverschwendung" ist es wieder Zeit für eine ZUKUNFTS-Reflexion.
Letztes Mal haben wir uns mit der "Neutralität im Zukunftsdenken" beschäftigt. Dieses Mal geht das Thema direkt auf den Punkt: Kann jeder mit Zukunftsdenken umgehen?
Let us start...
Wir alle träumen und schmieden Pläne, sei es für das Abendessen heute Abend oder für unseren Karriereweg in zehn Jahren.
Doch Hand aufs Herz: Wie gut können wir wirklich das Unerwartete vorhersehen?
Tatsache ist: Die Zukunft zu erforschen, erfordert ein gewisses Maß an mentaler und biologischer Widerstandsfähigkeit.
Unsere menschliche Biologie kann uns dabei manchmal einen Strich durch die Rechnung machen. Cortisol, ein lebenswichtiges Hormon, spielt dabei eine zentrale Rolle. Wenn wir uns mit dem Neuen, Ungewissen und Unkontrollierbaren beschäftigen, reagiert unser Körper mit Stress.
Die Folge? Ein erhöhter Cortisolspiegel beeinträchtigt unsere kognitiven Funktionen.
Forschungen von Schacter und Buckner legen nahe, dass unsere Fähigkeit, uns die Zukunft vorzustellen, eng mit unserer Erinnerung an die Vergangenheit verknüpft ist.
Sie schlagen eine "konstruktive episodische Simulationshypothese" vor, bei der dieselben Gehirnregionen, die es uns ermöglichen, uns an vergangene Ereignisse zu erinnern, auch aktiviert werden, wenn wir uns zukünftige Szenarien vorstellen.
Das bedeutet, dass unsere Erinnerungen wie ein Filter wirken können, durch den wir die Zukunft interpretieren, was eine Illusion der Vorhersehbarkeit erzeugt.
Schließlich nehmen wir alles gefiltert war dank der mentalen Biases. Diese Verzerrung über den Optimismus-Bias bis hin zum Bestätigungs-Bias verfäklschen unserer Entscheideidungen
Nehmen wir einen heraus, das Present Bias: Wir priorisieren sofortige Belohnung gegenüber langfristigen Vorteilen. Dies ist auch in unserer Arbeitsumgebung sehr dominant: All die KPIs, OKRs, Sprintplanung und Bonuszahlungen helfen hier auch nicht, auszubrechen.
Der Fokus auf das Heute in Unternehmen beeinträchtigt deren Innovationkraft ernsthaft. Ein aktueller Bericht von der Boston Consulting Group (BCG) zeigt, dass Effizienz- und Produktionsteigerung auf Kosten der Strategie priorisiert wird. Gleichzeitig sank die Innovationsbereitschaft von 20 % im Jahr 2022 auf 3 % im Jahr 2024.
Was können wir ändern?
Der ständige Druck auf eine Person im Unternehmen, das Tagesgeschäft zu bewältigen und gleichzeitig die Zukunft neutral zu erforschen, erhöht nicht nur den Cortisolspiegel, sondern führt auch zu mentaler Erschöpfung. Um besser vorbereitet zu sein und Risiken zu minimieren, benötigen wir in Unternehmen mehr Personen, die sich explizit auf die Zukunft konzentrieren.
Zweitens: Wir müssen im Hier und Jetzt achtsam sein, um effektiv über die Zukunft nachdenken zu können. Achtsamkeit, Meditation, Yoga und Zeit in der Natur können helfen, den Cortisolspiegel zu senken und unsere kognitiven Funktionen zu verbessern.
Schließlich müssen wir akzeptieren, dass wir die Zukunft nicht kontrollieren können. Das erzeugt nur Stress und ist schlichtweg unmöglich; wir können lediglich mögliche Optionen erforschen und diese im Auge behalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
🧘♀️ Tief durchatmen, und schon kann man klarer über die Zukunft nachdenken.
+4400 Readers: Joint Today!
Terms and Condition, Data Rights
Daniel Egger, Innsbruck, Unternehmensberatung
Register for free with Trend Hacker - Future Stories and receive bi-weekly inspirational insights where future research meets Storytelling. Discover scenarios that illustrate how people could live in the future!